Complete Restorations

Totalrestaurationen

 
 

Der langsam in die Jahre kommende 250 GTO stand für eine Weiterentwicklung an, wollte Ferrari in der GT-Klasse weiterhin erfolgreich sein. Am Mittelmotor-Konzept führte kein weg vorbei, und so entstand auf der Basis des 250 P der 250 LM. Seine Herkunft konnte er nur schwer leugnen, handelte es sich doch klar um den mit einem Dach versehenen 250 P.

Enzo Ferrari schwebte vor, den 250 LM als Weiterentwicklung des 250 GT (250 GTO) in der GT-Klasse homologieren zu lassen, was jedoch misslang. Immerhin war schon 1962 beim 250 GTO Protest aufgekommen. Auf internationalem Terrain blieb dem 250 LM nicht Anderes übrig, als sich mit den reinen Prototypen zu messen. Streng genommen hätte der Wagen „275 LM“ heissen müssen, denn nur der Prototyp (Fgst.-Nr. 5149) erhielt einen 3-Liter-Motor. Alle danach gebauten 31 Exemplare wurden mit dem auf 3,3 Liter aufgebohrtem Triebwerk versehen, das auch den 275 P antrieb. Die Leistung betrug 320 PS bei 7500/min. Im Werksteam wurde der 250 LM nie eingesetzt. Es war die Aufgabe der Privatteams und Kunden, seine Renntauglichkeit unter Beweis zu stellen. Nur drei Exemplare erhielten Linkslenkung, während alle anderen mit der im Rennsport üblichen Rechtslenkung ausgerüstet waren.


Produziert 1964 - 1965, 31 Exemplare

Fgst.-Nr. zwischen 5149 und 8165

Quelle: FERRARI (2000, HEEL)


Die Rohre des sehr komplexen Gitterrohrrahmens dienen teils als Leitungen für Kühlwasser, Benzin oder Öl. Die zahlreichen „Kaltverformungen“, welche die langjährige Renngeschichte dieses Wagens mit sich bringen, müssen gerichtet und wo nötig ersetzt werden. Dazu wird die komplette Carrosserie von uns demontiert und restauriert während der Gitterrohrrahmen bei der Firma Schwaller im Argau gerichtet und repariert wurde. Das von uns restaurierte Fahrzeug wurde von David Piper pilotiert.

Ferrari 250 LM

Beginn März 2009

IN WORK